Depression

Was ist eine Depression und wie erkenne sie?

Menschen mit Depressionen berichten über ein verändertes Erleben. Gefühle der Hoffnungslosigkeit dominieren. Hilflosigkeit, innere Leere, Schuld und Angst, Verzweiflung und Trauer, aber auch die Unfähigkeit, überhaupt noch Gefühle empfinden zu können („Ich bin wie versteinert“).
Negative Denkmuster herrschen vor. Depressiv Erkrankte entwickeln in vielen Fällen eine pessimistische Einstellung gegenüber sich selbst, den eigenen Fähigkeiten, dem eigenen Aussehen und der Zukunft, verbunden mit starker Grübelneigung. Permanente Selbstkritik, Konzentrationsprobleme und Suizidgedanken sind häufig.

Depressive Menschen vermeiden soziale Kontakte, stellen Hobbys ein, können ihre Arbeit nicht mehr bewältigen und ziehen sich ins Bett zurück. Die Mimik und Gestik ist oft wie erstarrt, die Stimme leise und monoton.

Schlaflosigkeit mit Früherwachen, Appetitstörung mit Gewichtsverlust, Libidoverlust, schnelle Ermüdung, multiple körperliche Beschwerden und oft auch Schmerzen gehören zu den vielfältigen körperlichen Begleiterscheinungen einer depressiven Störung

Krankheitsbild und Formen der Depression

Die meisten Menschen, die an einer Depression erkranken, erleiden in ihrem Leben mehr als eine depressive Episode. Derartige Episoden dauern unter Umständen Wochen, manchmal auch Monate, insbesondere dann, wenn diese Menschen nicht konsequent behandelt werden.

Manchmal kommt es zwischen depressiven Phasen zur „Entspannung“ der Gemütslage. In diesen Phasen verwerfen Betroffene oft den Gedanken an eine hilfreiche Therapie wieder da der Eindruck entsteht „endlich ist es vorbei“. In der folgenden depressive Phase fehlt dann erneut der Antrieb sich auf die Suche nach einem Behandlungsplatz zu begeben. Der Teufelskreis der sich meist auch auf Familie und Freunde auswirkt beginnt.